Baguette

Hier folgt das Rezept für unser hausgemachtes Baguette. Es bedarf hierzu etwas Planung, denn man benötigt einen Vorteig, der 12 Stunden ruhen sollte. Durch eine spezielle Falttechnik bekommt die Krume wunderbare Lufteinschlüsse und ist so besonders locker, während die Kruste richtig knusprig ist.

Rezept für 3 Baguettes

Vorteig:

Die Herstellung des Vorteiges dauert ca. 3 Minuten. Ruhen sollte er aber 12 Stunden.

  • 150 g Weizenmehl Type 550
  • 150 g lauwarmes Wasser
  • ¼ TL Trockenhefe

Hauptteig:

  • 150 g lauwarmes Wasser
  • ¾ TL Trockenhefe
  • 1 Prise Zucker oder 1 TL Honig
  • 330 g Weizenmehl Type 550
  • 1 bis 1,5 Teelöffel Salz
  • 1 Handvoll Maisgries bzw. Polenta

Herstellung:

  1. Am Vorabend die Hefe mit dem Wasser in einer Schüssel verrühren, bis sich die Hefe gelöst hat. Dazu das Mehl geben und mit dem Kochlöffel oder Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren. Die Schüssel mit einem Deckel oder Schüsseltuch bedecken und den Vorteig mindestens 12 Stunden gehen lassen. Vorzugsweise auf der Arbeitsplatte. Falls es im Raum zu warm ist, kann der Teig auch im Kühlschrank ruhen. In dem Fall ist es aber wichtig, den Vorteig 2 Stunden vor der Weiterverarbeitung bei Zimmertemperatur stehen zu lassen.
  2. Am Backtag werden das Wasser, die Hefe und der Zucker in einer Rührschüssel miteinander verrührt, bis sich die Hefe und der Zucker aufgelöst haben. Dazu wird der Vorteig, das restliche Mehl und das Salz gegeben und alles zusammen mit dem Knethaken ca. 5 Minuten verrührt. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen und nicht mehr kleben. Nun darf der Teig in der Schüssel für ca. 2 Stunden gehen.
  3. Nach der Hälfte der Gehzeit sollte der Teig einmal von jeder Seite zur Mitte hingezogen und gefaltet und dann gewendet werden. Dadurch entstehen noch mehr Lufteinschlüsse.
  4. Nach der Gehzeit die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und darauf den Teig in drei gleich große Stücke teilen. Aus jedem Stück eine Kugel formen und diese dann mit etwas Mehl bedeckt für 15 Minuten ruhen lassen.
  5. Entnehme nach der Ruhzeit eine Teigkugel und drücke sie leicht flach. Dann falte den oberen Rand zur Mitte hin und drücke sie mit dem Handballen etwas an. Klappe nun das untere Ende des Teigstückes und falte ebenfalls zur Mitte. Wieder mit dem Handballen andrücken. Nun wird das obere Ende von rechts beginnend Stück für Stück über den gesamten Teig nach unten geklappt und angedrückt. So arbeitet man immer mehr Luftschlüsse ein, die später für eine schöne Krume sorgen.
  6. Rolle nun den Teigling, der jetzt bereits eine länglichere Form angenommen hat, zu einer Rolle und ziehe sie leicht in die Länge. An den beiden Enden kann man dem Baguette noch mehr zu seiner typischen Form verhelfen und sie etwas spitz zulaufen lassen.
  7. Lege die Rolle auf die bemehlte Arbeitsfläche zur Seite, bestreue sie gerne großzügig mit Mehl. Verfahre mit den anderen beiden Teiglingen genauso.
  8. Heize nun den Backofen zusammen mit dem Backblech auf 250 °C Ober-/Unterhitze vor. Solange dürfen die Teigrollen ruhen. Je länger, desto mehr geht das Baguette noch auf.
  9. Ist der Backofen auf Temperatur, entnehme das heiße Backblech mit Topflappen und lege es auf einen hitzebeständigen Untergrund. Bestreue nun das Blech mit dem Maisgries, damit der Teig nicht am Blech kleben bleibt und bestücke das es mit den Baguettes. Schneide diese schräg mit ca. 4 schrägen, parallel liegenden Schnitten ein. Die Einschnitte sollten mit einem sehr scharfen Messer oder einer Rasierklinge schnell und recht tief gemacht werden. Bestreiche oder besprühe den Teig danach mit Wasser, gebe das Blech in den Ofen auf mittlerer Schiene und gebe ca. 100 ml Wasser auf den Boden des Backofens, um die Baguettes zu beschwaden.

Backen:

Die Baguettes werden auf der mittleren Schiene des Backofens bei 250 °C Ober-/Unterhitze für ca. 15 bis 20 Minuten gebacken. Die Oberfläche der Baguettes sollte goldbraun sein, dann sind sie fertig!

Hinweis:

Die Backzeit kann von Backofen zu Backofen unterschiedlich ausfallen. Es empfiehlt sich immer ein Auge auf das Backgut zu haben.

Zum Beschwaden kann natürlich auch ein Backofen mit Dampffunktion gute Dienste leisten.

Wem es nicht so lieb ist, das Wasser auf den Boden des Backofens zu geben, kann zum Beispiel mit Lavasteinen arbeiten!